ACTA PACIS WESTPHALICAE (APW)

Publizierte Bände - Details

Serie II: Korrespondenzen. Abteilung B: Die französischen Korrespondenzen

Band erschienen Titel/Bearbeiter
5/1-2 2002 1646-1647
Bearbeitet von Guido Braun unter Benutzung der Vorarbeiten von Kriemhild Goronzy und Achim Tröster, unter Mithilfe von Antje Oschmann am Register.
Münster: Aschendorff.
2002, CLXXXI und 1891 Seiten; Leinen.
Einzelpreis: 239,00 Euro.
Subskriptionspreis: 229,00 Euro.
ISBN 3-402-04994-5

KURZBESCHREIBUNG

Der Band II B 5/1-2 der APW dokumentiert die französische Kongreßpolitik vom 24. November 1646 bis zum 14. März und vom 15. März bis zum 24. Juni 1647 in zwei Teilbänden. Er enthält den Schriftwechsel der Pariser Regierung mit der französischen Delegation in Westfalen und die Korrespondenz Serviens, der vom 8. Januar bis zum 31. Juli 1647 für französisch-niederländische Garantievertragsverhandlungen nach Den Haag abgeordnet war. Frankreich stand in dieser Zeit unter dem Druck wachsender militärischer Schwierigkeiten und Gefahren für sein Bündnissystem. Deshalb entwickelten sich die Verhandlungen mit den Generalstaaten und Schweden zur Hauptsorge, während der Ulmer Waffenstillstand vom 14. März 1647 mit Bayern und das politisch relativ spannungsfreie Verhältnis zum Kaiser zeitweise eine gewisse Entlastung brachten.
Die Friedensverhandlungen mit Spanien machten im Herbst 1646 noch beachtliche Fortschritte; seit Ende 1646 aber zeichnete sich die Möglichkeit ihres Scheiterns ab, weil die Niederlande und Spanien am 8. Januar 1647 einen Vertrag (die Provisional-Artikel) unterzeichneten. Die Verhandlungen mit dem Kaiser spielten nur im Mai und Juni 1647 eine wichtige Rolle; die französische Kritik an Trauttmansdorffs Entwurf des Friedensvertrages, der am 24. Juni 1647 dem französischen Hof übersandt wurde, zählt die noch offenen Probleme auf. Zwischen November 1646 und Juni 1647 verschlechterten sich die Beziehungen Frankreichs zu den Niederlanden sehr. Der Band II B 5 erschließt erstmals die Akten der Verhandlungen in Den Haag und korrigiert die bisher herrschenden Vorstellungen über die französischen Verhandungsziele ganz erheblich.
Eine ausführliche Einleitung führt in die vielschichtigen Hauptprobleme der französischen Kongreßpolitik ein, drei Register (chronologisches Aktenverzeichnis, Verhandlungsakten- und Namenregister) erschließen die Dokumentation optimal für den Benutzer.

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