ACTA PACIS WESTPHALICAE (APW)

Publizierte Bände - Details

Serie II: Korrespondenzen. Abteilung A: Die schwedischen Korrespondenzen

Band erschienen Titel/Bearbeiter
4/1-2 1994 1647-1649
Bearbeitet von Wilhelm Kohl unter Mitarbeit von Paul Nachtsheim.
1. Teil: 1647-1648.
2. Teil: 1648-1649.
Münster: Aschendorff.
1994, LVI und 1187 Seiten; Leinen.
Einzelpreis: 143,20 Euro.
Subskriptionspreis: 139,10 Euro.
ISBN 3-402-04986-4

KURZBESCHREIBUNG

Die spannungsreiche Endphase der Friedensverhandlungen nach den im Februar 1647 mit den kaiserlichen Gesandten getroffenen Vereinbarungen stand unter der Frage, ob diese Ergebnisse festgeschrieben oder verändert werden sollten. Trotz militärischer Erfolge der schwedischen Heere blies der Osnabrücker Gesandtschaft in dem hier behandelten Zeitraum (Teil 1: 26. September 1647 bis 18. Mai 1648, Teil 2: 18. Mai 1648 bis 13. März 1649) der Wind ins Gesicht. Die evangelischen Reichsstände begannen, sich von der Krone abzuwenden und auf baldigen Frieden zu drängen, selbst unter Aufopferung eigener Interessen. Innere Unruhen schwächten den wichtigsten Verbündeten Schwedens, Frankreich. In Generalität und Mannschaften der schwedischen Armee wuchs eine bedrohliche Unzufriedenheit über schlechte Besoldung. Gegenüber dem geduldigen und geschickten Taktieren der kaiserlichen Gesandten gerieten die Schweden am Kongreß allmählich ins Abseits, von allen Bundesgenossen außer Hessen verlassen. In den wichtigsten Kriegszielen - Sicherung der Konfessionsparität im Reich, Satisfaktion der schwedischen und hessischen Armeen - mußten erhebliche Abstriche hingenommen werden. Der Erwerb ausgedehnter, aber relativ finanzschwacher Reichslande an der Nord- und Ostsee, ernstlich von keiner Seite bestritten, bedeutete nur einen schwachen Trost für die erschöpfte Großmacht.

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