ACTA PACIS WESTPHALICAE (APW)

Publizierte Bände - Details

Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte (SVG)

Band erschienen bibliographische Angaben
25 1997 Kapser, Cordula
Die bayerische Kriegsorganisation in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges 1635-1648/49.
Münster: Aschendorff.
1997, XIV und 337 Seiten; kartoniert.
Einzelpreis: 73,70 Euro.
ISBN 3-402-05676-3

KURZBESCHREIBUNG

Die Studie beschreibt Rechtsgrundlage, Organisation und Finanzierung der bayerischen Kriegführung sowie die Personalstruktur der bayerischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg von 1635 bis 1648/49. Sie wendet sich damit Fragekomplexen zu, denen die heutige militärgeschichtliche Forschung große Aufmerksamkeit widmet. Ausgewertet werden bislang unberücksichtigte Archivalien der bayerischen Heeresadministration. Das umfangreiche Zahlenmaterial wird in zahlreichen Tabellen und Diagrammen anschaulich präsentiert.
Die eingehende Darstellung der Verwaltung der bayerischen Armee und die Berechnung der bayerischen Kriegskosten veranschaulichen mehrere für die militärische und politische Geschichte des Dreißigjährigen Krieges wichtige Sachverhalte. Es wird deutlich, daß der Einsatz der sogenannten Kriegskommissare dem Kurfürsten von Bayern eine größere Kontrolle über das vorher selbständigere Offizierskorps und die Söldnertruppen an die Hand gab. Die bayerische Kriegführung blieb allerdings weitgehend von fremden finanziellen Zuschüssen abhängig. Insbesondere die Kontributionen der süddeutschen Reichskreise haben die im Verlauf des Krieges wachsenden Kosten der bayerischen Truppen in erheblichem Umfang gedeckt. Um dieser Abhängigkeit zu entgehen, hat Kurfürst Maximilian den Kaiser zum Abschluß des Westfälischen Friedens gedrängt und nach 1648 seine Truppen zügig und vollständig aufgelöst.

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